Gerechte Punkteteilung zum Saisonstart
Nach den Niederlagen im Freundschaftsspiel gegen Baden und im Cup gegen Bremgarten a war es an den Spielerinnen Reaktion zu zeigen.
Zu Begin des Spieles tasteten sich beide Mannschaften vorsichtig an den Gegner heran. Es dauerte auch über zehn Minuten ehe das erste Mal ein Schuss aufs Tor abgegeben wurde. Claudia Bruder setzte sich auf der linken Seite durch und bediente Rahel Waser. Es war bereits eine viertel Stunde verstrichen ehe auch Windisch einen Freistoss ca. 20 Meter vor dem Villmerger Tor ausführen durfte. Obwohl die Villmergerinnen mehrheitlich im Ballbesitz waren, waren es die Windischerinnen die den ersten Treffer markierten. Nadia Lüssi brach auf der linken Seite durch und flankte zur Mitte wo die kläglich allein gelassene Manuela Baur einschussbereit stand. Zu diesem Zeitpunkt war die Windischer Führung nicht unbedingt verdient. Kurze Zeit nach dem Führungstreffer hatten die Villmergerinnen eine sehr gute Chance den Ausgleich zu erzielen. Rahel Waser lies die Windischer Verteidigung ins leere laufen, sah die Mitgelaufene Marisa Kaufmann nicht und schoss den Ball Stefanie Binder in die Arme. Es gab an der sonst sehr soliden Schiedsrichterleistung nichts zu rütteln. Das rüde Foul von hinten in Raffi Lienhards Beine blieb für Windisch ohne Folgen. Kurz vor dem Pausenpfiff war es erneut Rahel Waser die ihre Schnelligkeit ausnutze, aber an diesem Abend wollte ihr kein Tor gelingen.
„Es ist noch nichts verloren!“
Das Waren die Worte vom Villmerger Trainer Theo Sax an seine Spielerinnen in der Halbzeitpause. Die Freiämterinnen mobilisierten nochmals alle Kräfte und stemmten sich gegen den Rückstand. Es waren aber die Windischerinnen die das Zepter übernahmen. Der weite Pass vors Villmerger Tor fischte sich Michèle Schmölzer und bereinigte die Situation. Rahel Waser setzte die Windischer Verteidigung immer wieder vor grössere Probleme. In dieser Situation rettete die Torumrandung für die geschlagene Windischer Torfrau. Während den zweiten 45 Minuten waren die Gäste spielbestimmender und kamen immer wieder über die rechte Seite zu guten Chancen. Nadia Lüssi versuchte ihr Glück nach einem Abpraller, Michèle Schmölzer stand auf ihrem Posten. Die Villmergerinnen ihrerseits versuchten auch über die Flügel zum Erfolg zu gelangen. Marisa Kaufmann brach auf der rechten Seite durch und setzte Livia Stalder ein. Auch dieser Schuss führte noch nicht zum gewünschten Erfolg. Nach 75. Minuten kam der erlösende Ausgleich. Der Nachwuchs machte es vor wie es ging. Cornelia Schmid und Livia Stalder im Zusammenspiel und Cornelia Schmid erwischte Stefanie Binder in der entfernteren Torecke. Kurz bevor der Schiri das Spiel beendete, kratze Michèle Schmölzer noch einen Schuss aus dem Torkreuz.
Das Unentschieden war eine gerechte Punkteteilung. Villmergen bestimmte die erste und Windisch die zweite Halbzeit. Beide Mannschaften hätten das Spiel für sich entscheiden können. Theo Sax zum Spiel: „In der ersten Halbzeit waren wir sehr zurückhaltend, haben aber das Spiel bestimmt. In der zweiten Halbzeit haben wir uns gesteigert. Ich bin mit dem Spiel zufrieden, auf dieser Leistung werden wir aufbauen.“ Auch die Torschützin Corne Schmid fand ähnliche Worte wie der Villmerger Trainer. „Ab Mitte der zweiten Halbzeit haben wir gut harmonisiert. Ich bin froh, dass ich das Tor geschossen habe.“
Das nächste Meisterschaftsspiel bestreiten die Villmergerinnen gegen Aufsteiger Willisau auf der Villmrger Badmatte am 2. September 2006, 20.00 Uhr.
Vorarbeit: M. Haas / Autorin: G. Schuppli
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