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Sonntag, Oktober 21, 2012

Wenn das Spiel nur 68 Minuten dauern würde…


FC Zürich Frauen 2 – FC Windisch 6:1 (1:1)
13. 1:0; 28. Bättig 1:1; 69. 2:1; 83. 3:1; 86. 4:1; 87. 5:1, 88. 6:1.

Binder; Storrer, Bättig, Fiechter, Kälin; Nakbi, Zumsteg, Zünd; Schwerzmann (Gerber), Steinhauer, Fuhrer
DFCW ohne Schwegler, Lüssi, Hauswirth (verletzt); Wicker (krank); Rufli, Vogt, Rimann (abwesend)

„Wir sind die Aargauer – wir zeigen den Zürchern, dass wir uns nicht einfach so abschlachten lassen!“, erklärte Hübscher überzeugt am Donnerstag im Training. Gesagt – getan!?

Die Windischerinnen wussten, auf was sie sich einstellen mussten. Die Zürcherinnen hatten bisher alles problemlos gewonnen, definitiv ein heisser Favorit auf den ersten Platz. Es würde kein einfaches Spiel werden, gegen hinten musste man mit allen Mitteln dicht halten. Und die Einstellung stimmte: Vom Anpfiff her wach und parat, mit viel Einsatz, Wille und Solidarität hielt man wacker gegen die starken Zürcherinnen. Tatsächlich gelang es Windisch immer wieder, die Heimmannschaft unter Druck zu setzen, Bälle zu erobern, wegzuschlagen und sich so in der Abwehr zu befreien, und Schritte in der Offensive zu tun.

In der 13. Minute gelang dann Zürich der Führungstreffer. Doch Windisch kämpfte genauso weiter. Eine ging für die andere, man setzte alles daran, hier ein gutes Ergebnis zu holen. Mit einem Traumtor (und Premiere!!) glich Bättig in der 28. Minute nach einem Eckball aus. Höher als alle anderen stieg sie empor und – BÄM -  ein Bombenkopfball, das Netz zappelte. Auch wenn Windisch bis zum Pausenpfiff mehr Defensivarbeit leisten musste als die Heimmannschaft, so gelangen doch immer wieder gute Aktionen und das Spiel wurde immer ausgeglichener.

Einbruch in der 83. Minute

Spielerinnen und Trainer waren zufrieden. Auf zu weiteren 45 Minuten Kampf! Auch von der 2:1-Führung in der 69. Minute liess man sich nicht irritieren. Kurz darauf verpasste Windisch nach einem Freistoss ganz knapp den erneuten Ausgleich – der Ball landete am Lattenkreuz. In der 83. Minute dann der Einbruch – 4 Tore in kürzester Zeit, dreimal beim ersten Angriff nach Anspiel. Das ganze Spiel lief auf einem sehr hohen Niveau, irgendwann waren die Kraftreserven aufgebraucht – und mit nur einer Möglichkeit zum Wechseln mussten zehn bis zum Ende durchbeissen.

Alles in allem ein sehr faires und gutes Spiel an einem sehr heissen Oktobertag. Windisch hatte in den ersten 80 Minuten gezeigt, was möglich ist – mit viel Einsatz und vereinten Kräften. So fiel die Niederlage etwas zu hoch aus. Und eben – wenn das Spiel nur 68 Minuten dauern würde, hätte man hier tatsächlich die Überraschung geschafft und einen Punkt mit nach Hause genommen ;). (sfu)

(Danke nochmals an Binder für den super Einsatz!)

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