FC Zürich Frauen 2 – FC Windisch 6:1 (1:1)
13. 1:0; 28. Bättig 1:1; 69. 2:1; 83. 3:1; 86. 4:1; 87. 5:1, 88. 6:1.
Binder; Storrer, Bättig, Fiechter,
Kälin; Nakbi, Zumsteg, Zünd; Schwerzmann (Gerber), Steinhauer, Fuhrer
DFCW ohne Schwegler, Lüssi, Hauswirth
(verletzt); Wicker (krank); Rufli, Vogt, Rimann (abwesend)
„Wir sind die Aargauer –
wir zeigen den Zürchern, dass wir uns nicht einfach so abschlachten lassen!“,
erklärte Hübscher überzeugt am Donnerstag im Training. Gesagt – getan!?
Die Windischerinnen wussten,
auf was sie sich einstellen mussten. Die Zürcherinnen hatten bisher alles
problemlos gewonnen, definitiv ein heisser Favorit auf den ersten Platz. Es
würde kein einfaches Spiel werden, gegen hinten musste man mit allen Mitteln
dicht halten. Und die Einstellung stimmte: Vom Anpfiff her wach und parat, mit
viel Einsatz, Wille und Solidarität hielt man wacker gegen die starken
Zürcherinnen. Tatsächlich gelang es Windisch immer wieder, die Heimmannschaft
unter Druck zu setzen, Bälle zu erobern, wegzuschlagen und sich so in der
Abwehr zu befreien, und Schritte in der Offensive zu tun.
In der 13. Minute gelang
dann Zürich der Führungstreffer. Doch Windisch kämpfte genauso weiter. Eine
ging für die andere, man setzte alles daran, hier ein gutes Ergebnis zu holen.
Mit einem Traumtor (und Premiere!!) glich Bättig in der 28. Minute nach einem
Eckball aus. Höher als alle anderen stieg sie empor und – BÄM - ein Bombenkopfball, das Netz zappelte. Auch
wenn Windisch bis zum Pausenpfiff mehr Defensivarbeit leisten musste als die
Heimmannschaft, so gelangen doch immer wieder gute Aktionen und das Spiel wurde
immer ausgeglichener.
Einbruch in der 83.
Minute
Spielerinnen und Trainer waren
zufrieden. Auf zu weiteren 45 Minuten Kampf! Auch von der 2:1-Führung in der
69. Minute liess man sich nicht irritieren. Kurz darauf verpasste Windisch nach
einem Freistoss ganz knapp den erneuten Ausgleich – der Ball landete am
Lattenkreuz. In der 83. Minute dann der Einbruch – 4 Tore in kürzester Zeit,
dreimal beim ersten Angriff nach Anspiel. Das ganze Spiel lief auf einem sehr
hohen Niveau, irgendwann waren die Kraftreserven aufgebraucht – und mit nur
einer Möglichkeit zum Wechseln mussten zehn bis zum Ende durchbeissen.
Alles in allem ein sehr
faires und gutes Spiel an einem sehr heissen Oktobertag. Windisch hatte in den
ersten 80 Minuten gezeigt, was möglich ist – mit viel Einsatz und vereinten
Kräften. So fiel die Niederlage etwas zu hoch aus. Und eben – wenn das Spiel
nur 68 Minuten dauern würde, hätte man hier tatsächlich die Überraschung
geschafft und einen Punkt mit nach Hause genommen ;). (sfu)
(Danke nochmals an
Binder für den super Einsatz!)