FC Windisch - SC Derendingen 2:0 (0:0)
58. Steinhauer 1:0; 76. Steinhauer 2:0
Wicker; Bättig, Vogt, Fiechter, Hauswirth; Gerber (Lüssi), Nakbi; Kälin (Rimann), Rufli, Fuhrer (Zünd); Steinhauer; Storrer, Zumsteg, Schwerzmann
Wir erinnern uns ...
... sehr gerne
http://www.dfc-windisch.blogspot.ch/2010/03/meisterschaftsstart-diesen-samstag.html
... gerne
http://www.dfc-windisch.blogspot.ch/2008/10/fc-windisch-fc-derendingen-31-21-7.html
http://www.dfc-windisch.blogspot.ch/2009/06/sieg-zum-abschluss.html
... nicht so gerne
http://www.dfc-windisch.blogspot.ch/2009/10/personalprobleme.html
http://www.dfc-windisch.blogspot.ch/2010/08/diesen-sonntag-meisterschaftsstart.html
... überhaupt nicht gerne
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http://www.dfc-windisch.blogspot.ch/2012/09/12-gegen-11-schmierige-angelegenheit.html
Gegen Derendingen haben wir schon alles erlebt - doch in welche Kategorie das Spiel am vergangen Dienstag fallen wird, das war ungewiss. Klar war: Die Solothurnerinnen befanden sich völlig zu recht auf dem 4. Tabellenplatz - sie sind erfahrungsgemäss extrem stark, zudem haben sie erst gerade den FC Zürich geschlagen. Klar war auch: Für Windisch müssen unbedingt noch wichtige Punkte gegen den Abstieg her. Aber ob es wirklich ein realistischer Wunsch war, diese ausgerechnet gegen den starken SC Derendingen zu holen?
Der Abend begann chaotisch: Es regnete, stürmte, gewitterte über dem dägerl'schen Acker, tiefe Pfützen bildeten sich, zudem standen die Gegner aus Solothurn wegen eines umgekippten Lastwagens seit Stunden im Stau. Eine halbe Stunde vor Spielbeginn waren sie "afe vier" - und nur widerwillig wollten sie auf dem Windischer Acker spielen. Irgendwie schafften es aber alle bis 20.45 Uhr, eine halbe Stunde nach dem geplanten Spielbeginn, aufs Feld und der Schiedsrichter pfiff an.
In der ersten halben Stunde sah es ganz so aus, als würde das Spiel in die Kategorie "nicht so gerne" fallen: Die Frauen des SC Derendingen beherrschten mit ihren schnellen, technisch starken und wendigen Spielerinnen das Mittelfeld und stürmten sofort aufs Windischer Tor los. Bereits in der 7. Minute liessen die Windischerinnen zum ersten Mal der Kopf hängen als der Schiedsrichter nach einem Foul im eigenen Strafraum auf den Penaltypunkt zeigte. Doch Goalie Wicker streckte und streckte und streckte sich - und faustete den gut platzierten Ball ins Aus. BÄM! Einer starken Defensivleistung der gesamten Mannschaft und den tiefen Pfützen am 16er, die einen Angriff der Derendingerinnen quasi ertränkte, ist es zu verdanken, dass es bis zur Pause 0:0 stand. Windisch kam dabei nur selten in die gegnerische Halbzeit, drei Chancen waren zu verzeichnen - die knapp nicht genutzt werden konnten. Das Spiel bis dahin war ein Kampf, es war schnell, intensiv und aggressiv, es mangelte beiderseits nicht an Fouls.
Besser sah es in der zweiten Halbzeit aus: Windisch konnte sofort mehr drücken, die Bälle besser halten - und sich Chancen erarbeiten. Das Spiel glich sich zunehmend aus. In der 58. Minute legte sich Nakbi den Ball für einen Freistoss zurecht - einige Meter vor dem Strafraum, linke Spielfeldhälfte. "Risiko, Yasi!", rief Trainer Hübscher. Nakbi trat, der Ball streifte Steinhauers Kopf, diese reagierte mit einer gekonnten Kopfbewegung - und das Netz zappelte zum 1:0! Auch in der Folge blieb das Spiel umkämpft, Windisch verteidigte mit ganzer vereinter Kraft und fast sämtlichen Körperteilen (ausser natürlich den Händen), gleichzeitig stürmte die Heimmannschaft immer wieder aufs Derendinger Tor zu, die Anzahl Fouls nahm nicht ab, wurden mit je einer gelben Karte pro Seite geahndet. Das Spiel hätte jederzeit auf die eine oder andere Seite kippen können - aber wir machen es kurz: 76. Steinhauer. Tor. Die Entscheidung? Es blieb intensiv, körperbetont und anstrengend, der Platz zeigte sich durchgehend als schwierige Unterlage mit viel Ausrutschpotenzial, aber Windisch rettete die das Resultat mit viel Einsatz und Kampf über die restliche Spielzeit. Der erlösende Spielpfiff nach 90. Minuten - ein Halleluja!
Sehr wichtige drei Punkte im Abstiegskampf. Ein sehr wertvoller Sieg fürs Selbstbewusstsein. Damit wäre auch die Kategorie klar: An das Spiel gegen einen starken SC Derendingen werden wir uns sehr gerne erinnern!!
Nach den Spielen gegen den Dritt- und den Viertplatziertes steht als nächstes am Samstag, 19.15 das Halbfinale gegen den Zweitplatzierten FC Zürich an. Im Dägerli. Auf unserem Acker.
Und wie heisst es auch dann wieder so schön? Unser Acker, unsere Regeln! Bäm Ladies! (sfu)