FC Luzern – FC Windisch 5:0 (2:0)
Wicker; Storrer, Vogt, Fiechter
(Nakbi), Kälin (Bättig); Gerber, Rufli; Rimann, Lüssi, Fuhrer; Steinhauer
DFCW ohne Zumsteg, Scherrer, Hauswirth,
Zünd
Knapp eineinhalb Stunden Fahrt, rund 20 Fussballplätze zur
Auswahl, als sich der DFCW langsam zum Einlaufen begab, war der Gegner bereits
nach dem Einlaufen wieder in der Garderobe für die letzte mentale Vorbereitung,
sieben Trainer an der Seitenlinie, 10 Frauen auf der Ersatzbank und ein
top-vorbereiteter, sich seit Wochen im Training befindender FC Luzern mit
Aufstiegsambitionen, der kürzlich bei den Swiss Football Awards (im Fernsehen!)
mit dem Fairplay-Preis ausgezeichnet wurde, auf der anderen Spielplatzhälfte:
Willkommen zurück in der ersten Liga.
Auf der anderen Seite der FC Windisch, ein Testspiel in den
Beinen (gegen den FC Aarau 2, Cupfinal 2012 reloaded – und gewonnen), gefühlte
zwei Wochen wieder im Trainingsbetrieb, Kondition unterirdisch, in blauen
FCL-Stülpen (………........................................................................
danke FCL für die Hilfe!) – hallo, erste Liga!
In der letzten Begegnung konnten die Aargauerinnen den
damals drittplatzierten Grossclub auf dem eigenen Acker bezwingen. Doch wie sah
es auf dem perfekten Kunsträsli in Luzern am Sonntagnachmittag bei gefühlten 80
und tatsächlichen wohl 43 Grad aus? Und – wie fair war die Mannschaft wirklich?
Mit neuem vor-Match-Spruch ging es los – und war zuerst eine
Qual: Der Plastikboden reflektierte die Hitze, die Füsse brannten förmlich und
der FCL war parat: Er spielte schnell, kombinierte, zog aufs Tor. Aber Windisch
startete ebenfalls stark: Mit einer starken Defensivleistung konnten die
Luzernerinnen immer wieder gestoppt werden, von der Offensive bis zur Torwartin
gaben alle vollen Einsatz, um die Null hinten zu halten. Richtung Tor hingegen
war eher wenig möglich. Es war kein einfacher Start – und es wurde nicht
einfacher: Nach 30 Minuten waren beide Auswechslungen verletzungsbedingt
bereits getätigt, dazu kam ein unrechtmässigerweise gepfiffener Freistoss nach
20 Minuten für Luzern an der Strafraumgrenze – und das 1:0. Eine weitere
unglückliche Situation führte zur 2:0-Führung für das Heimteam vor der Pause.
Die Kräfte schwanden, die Windischerinnen standen weniger
eng beim Gegner, und die Gegnerinnen kombinierten gekonnt und schnell. Mit der
letzten Energie hielt man weiterhin dagegen, kam noch einmal zu Chancen – aber
mit zwei weiteren glücklichen Schüssen (unter die Latte und an den
Innenpfosten) baute Luzern die Führung weiter aus und schloss mit dem 5:0. Um
wirklich bis zum Schluss 100% gegen den starken FCL anzuhalten, dazu fehlten
die Kondition, die Übung, das Training – man war zu wenig parat. Trotzdem war
es eine über weite Strecke gute Leistung mit viel Einsatz.
Und – nach dem Praxistest – der FCL hat seinen
Fairplay-Preis verdient, auch wenn aus unserer Sicht drei Tore weniger auch
noch fair gewesen wären ;-).
Auf geht’s – mit viel Kampf und Einsatz ins nächste Spiel!
(sfu)
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