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Sonntag, April 27, 2014

35 Minuten top, der Rest… mittel



FC Windisch – FC Schlieren 1:5 (1:2)
 10. 1:0 (Nakbi), dann der Rest

Wicker; Storrer (Fuhrer), Bättig, Rufli, Kälin; Lüssi (Gerber), Fiechter, Vogt (Zumsteg), Hauswirth; Nakbi, Steinhauer
DFCW ohne und doch mit Rimann (danke für die moralische Unterstützung!)

Windisch war dominant. Von der ersten Minute an war die Heimmannschaft physisch und mental präsent, fing die ersten Bälle ab, spielte sie konzentriert in die richtigen Beine und erspielte sich dank traumhafter Kombinationen  offene Räume – und weder die Gegnerinnen noch die Fans und nicht einmal die Windischerinnen selbst realisierten, wie ihnen geschah. Immer wieder lief man aufs Tor zu  und nach einer schönen Kombination landete der Ball in der 10. Minute zum ersten Mal in den Maschen der Frauen aus Schlieren. Wow! Ein Tor und noch dazu die Führung! Und nach all den Tiefschlägen der letzten Wochen schien es wie ein Wunder, dass einfach alles, was man in den letzten Wochen, Monaten und Jahren gelernt hatte, wieder reibungslos funktionierte. Das ist es, das ist der Fussball, den wir spielen können – und der Spass macht. Man war dabei, man hatte eine Chance, und man staunte über die wunderschönen Torchancen. Kurze Seitennotiz: Ebenfalls staunte man über ein ganz spezielles Duell an der Seitenlinie bzw. am Spielfeldecken, wo unsere Nummer 7 auf einmal einen 12. Gegner entdeckte – das Eckfähnli: Kaum erblickt, erkannte sie sofort die Gefahr, die davon ausging und attackierte es im vollen Lauf – leider gewann das Fähnli und unsere Spielerin ging zu Boden. Sie verletze sich dabei jedoch glücklicherweise nicht. Seither ist sie bekannt als „Die mit dem Fähnli tanzt“. Nice one!
Trotz der Chancen wollte kein Tor gelingen, aber man merkte allen an: Auch wenn es noch nicht geklappt hat, die Führung auszubauen, da lag was drin! In der letzten Viertelstunde vor Schluss konnte Schlieren ausgleichen und letztlich in Führung gehen – sie hatten sich ins Spiel zurück gekämpft, die Führung war aber nicht zwingend, obwohl Windisch zunehmend etwas abgegeben hatte.
Zurück auf dem Platz. Chancen für Windisch – ein paar zwingende, entstanden aus schönen Spielzügen, aber man konnte weiterhin keinen Torerfolg verbuchen. Schlieren setzte auch noch die zweite Spielerin aus der ersten Mannschaft ein, die sie mitgenommen hatten und diese sorgte für ordentlich Wirbel im Windischer Strafraum. Noch dazu nahm die Leistung der Heimmannschaft stetig ab und letztlich rannte man nur noch den Bällen der anderen hinterher – nichts mehr war zu sehen von der anfänglichen Überzeugung, der Überlegenheit und Sicherheit. Und zum Schluss stand es 1:5.

Man hat bewiesen, dass man Fussball spielen kann – das man das im letzten halben Jahr nicht verlernt hat. Jetzt muss es nur noch gelingen, diese Leistung über 90 Minuten durchzuziehen. Wir haben nichts mehr zu verlieren, aber wir können einige Mannschaften noch überraschen – und ihnen die Meisterschaft etwas schwieriger machen. Und wir können den Spass am Fussball wieder erleben, das Adrenalin und die Freude und Erleichterung, wenn es dann eben doch wieder zu Toren und nach einem angespannten Match zum Sieg reicht.
(sfu)

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