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Sonntag, Mai 23, 2010

3 wunderschöne Punkte nach intensivem Fight

FC Windisch – FFC Fortuna Olten 3:2 (2:1)
2. Fiechter 1:0, 13. Storrer 2:0, 46. 2:1, 51. Lüssi 3:1, 93. 3:2

Windisch Binder; Vogt, Rufli, Lüssi (Gerber), Zumsteg, Guéron; Storrer, Baur, Fuhrer (Hochstrasser), Fiechter; Steinhauer
DFCW ohne Senn, Rimann, Mili (alle verletzt), Schwerzmann (abwesend)

Angenehme Temperaturen, gute Laune, ein kühles Bier bereit, und einen spannenden Match auf dem Programm – dem perfekten Fussballabend stand gestern Samstag nichts im Weg. Gefehlt, wer bei diesem Szenario um ein Public Viewing des Champions League Finals dachte – hier geht es um das, was sich gestern zwischen 20 und 22 Uhr auf dem Fussballacker Platz 1 im Dägerli zutrug: Windisch empfing Leader Fortuna. Und auch hier hatten die Windischerinnen – wen erstaunt’s – noch eine Rechnung offen: Nur knapp verlor man nach einer Aufholjagd im Hinspiel mit 3:4.

Und die Windischerinnen waren bereit. 2. Minute, Olten Keeper ausserhalb des Strafraumes, bringt den Ball nicht weg, Fiechter am Ball, aus allen Ecken „Schüss!!“ und Fiechter schiesst, der weite Ball fliegt in Richtung Tor, springt auf – 1:0!! Überrascht waren von diesem Blitzstart wohl alle, und es gab definitiv Mut: Die Windischerinnen kämpften, waren bereit für die ersten Bälle, lancierten immer wieder die Flügelläuferinnen – und setzten alles daran, die Gegnerinnen zu stoppen, die jedoch immer wieder zeigten, weshalb sie die Tabelle anführten – Einsatz, Wille, Fussball und Chancen. Doch das Heimteam liess sich davon nicht einschüchtern, hatte es doch auch schon unter Beweis gestellt, dass man mithalten konnte und daran glaubte – 13. Min, Guéron auf Fiechter, Fiechter zieht ihrer geliebten Seitenlinie entlang, Ball in die Mitte – und da steht Storrer, frei, Ball im Netz, 2:0! Weiter ging es mit Chancen auf beiden Seiten, wobei die Gäste sich immer öfter mit weiten Bällen in die Spitze Möglichkeiten erarbeiten konnten, die die Windischer Verteidigung mit gesammelten Kräfte abwehrte. Gegen Ende der ersten Halbzeit waren die Oltnerinnen im Spiel, gewannen mehr Zweikämpfe, mehr erste Bälle und nutzten bei einen Freistoss an der Strafraumgrenze in der 46. Minute ihre Chance zum Anschlusstreffer: unhaltbarer Schuss ins rechte obere Eck.
Pause.
Kräfte wieder sammeln und noch einmal 45 Minuten alles dran setzen, die Punkte in Windisch zu behalten – doch die Gäste mussten reagieren, und das taten sie! Nach der Pause suchten sie sofort das 2:2 und stürmen aufs Tor der Windischerinnen, was denen in der 51. Minute die Chance auf einen Konter gibt. Der Ball landet im Aus, Eckball Windisch, schöne Flanke zur Mitte, Lüssi steigt, Kopfball – und die Maschen zittern wieder – 3:1 Windisch! Doch Olten gab noch lange nicht auf. Sie fighteten um die Bälle, erarbeiteten sich Chancen und standen immer wieder am Strafraum und vor dem Tor, die Keeper Binder wie ihr Revier verteidigte: Sie stoppte die Angriffe der Oltnerinnen, indem sie sämtliche ihrer langen Bälle annahm, bei Schüssen aufs Tor zeigte sie ihr ganzes Sortiment an Paraden und kam der Ball sonst irgendwo vors Tor, so hielt sie ihn gemeinsam mit der Verteidigung irgendwie von der Linie fern – jede hielt ihren Körper, ihre Beine, Füsse und ihren Kopf dazwischen. Der Fight ging weiter mit Chancen auf beiden Seiten, wobei sowohl Olten wie auch Windisch Druckphasen vermerken konnten. Die Kräfte schwanden, und obwohl das Spiel weiterhin intensiv blieb, sehnte man den Schlusspfiff herbei. In der 93. Minute gelang Olten nach mehrmaliger Abwehr der Windisch Verteidigung der erneute Anschlusstreffer – doch Schiedsrichterin Meier erlöste das Heimteam wenige Sekunden später endlich. 3:2, SIEG!! Oh wie wunderschön :-)

Ein Sieg, der dem DFCW alles abverlangte, aber der letztendlich nichts als verdient war. Trotz Führung gab man nicht nach, kam immer ins Spiel zurück, man glaubte daran und wollte es. Jede war von Anfang an bereit, jede lief für jede, jede kämpfte bis zur Erschöpfung, jede lief und fightete für jeden Ball – selbst wenn er nicht im eigenen Zuständigkeitsbereich lag oder bei der zugeteilten Gegenspielerin war, und genau das machte den Unterschied. Man bildete ein Team mit einem gemeinsamen Ziel, für das man alles investierte und das man schliesslich erreichte. Wen interessierte nach so einem Sieg noch das Champions League Finale? :-)
Wir freuen uns auf einen weiteren Fight mit der richtigen Einstellung am nächsten Sonntag in Sissach! :-)

©dfcw redaktion

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