SV Sissach – FC Windisch 2:1
(2:0)
1:0 (37.) Sissach; 2:0 (41.)
Sissach; 2:1 (80.) Steinhauer
Wicker, Storrer, Bättig, Gerber,
Kälin; Lüssi, Rufli 1, Vogt, Fiechter; Nakbi, Steinhauer 1.
DFCW ohne: Rufli 2, Gerber 2,
Zumsteg, Lattmann, Valente Felipe Neto, Brühwiler, Steinhauer 2, Schratter
In der Choachingzone bzw. am
Fähnle: Rimann, Born, Bärlocher.
Im letzten Spiel der Vorrunde
erwartete die Frauen des FC Windisch bestimmt kein leichter Gang. Einerseits
kann der letzte Auftritt auf diesem Rasen beinahe als „geschichtsträchtig“
eingestuft werden – doch sei dies nun definitiv hinter uns gelassen.
Andererseits wurden die bereits arg strapazierten Knochen und Muskeln der
Spielerinnen in den letzten Wochen kaum geschont – es folgte Spiel auf Spiel.
Und heute nun der letzte Ernstkampf vor der Winterpause. Aufgrund mehrerer
Krankheitsmeldungen von DFCW-Spielerinnen gab Sara Kälin kurzerhand ihren
Rücktritt vom Rücktritt und fungierte in der Startformation. Spontan schnürte
Nicole Rimann ebenfalls ihre Fussballschuhe und wäre für einen Einsatz für ihre
Mannschaft bereit gewesen.
Die Musik, die vor Spielbeginn
über den Platz hallte, schien die beiden Mannschaften nicht davon abzuhalten,
sich auf den Anpfiff zu konzentrieren. In den ersten zwanzig Minuten zeigten
beide Teams ein abgeklärtes Spiel. Windisch unterlief kaum Fehler und die
Mannschaften neutralisierten sich mehrheitlich im Mittelfeld. So konnte auf
beiden Seiten keine nennenswerte Tormöglichkeit verzeichnet werden.
Nach zwanzig Minute resultierte
die erste leichte Druckphase von Sissach im ersten Eckball des Spiels – und
damit auch gleich die bisher einzige Chance. Der Ball landete jedoch weit über
dem Tor von Wicker.
Windisch verlor zusehends die
Sicherheit und gleichzeitig das gepflegte Spiel. In der 37. Minute waren die
Frauen vom FCW im Vorwärtsgang, als ein Ballverlust zu einem schnellen Konter
von Sissach führte und somit zum 1:0 fürs Heimteam. Nur vier Minuten später
doppelte Sissach nach.
Kurz vor der Pause verbuchte
Windisch eine Grosschance nach einem Standard, jedoch musste der Pausentee mit
dem 2:0-Rückstand eingenommen werden.
Dieser schien den Gästen aus
Windisch nach dem Seitenwechsel für kurze Zeit Flügel zu verleihen: 20 Sekunden
nach Wiederanpfiff setzte Windisch ein Zeichen – der Ball von Vogt schrammte
jedoch knapp am Tor vorbei. Spätestens nach den Möglichkeiten nach 50 und 60
Spielminuten hätte dann der Anschlusstreffer fallen müssen.
Trotz den vereinzelten
Grosschancen fand Windisch nicht mehr zum Spiel der ersten zwanzig Minuten
zurück. Die Vorrunde, in denen man oftmals mit einem dezimierten Kader
auflaufen musste, zehrte offenkundig an den Kräften.
Die letzten 45 Minuten der
Vorrunden endeten dann doch noch mit einem Torerfolg für Windisch: Steinhuber
drückte den Ball mit letzter Überzeugung über die Linie – sehr zum Unmut der
gegnerischen Torhüterin. Über das ganze Spiel hinweg gesehen muss das
Endresultat von 2:1 aber als „den Leistungen entsprechend“ eingestuft werden.
So gewann Windisch zumindest die
letzte Halbzeit vor dem Winter und kann nun die verdiente Meisterschafts-Pause
antreten. Der nächste Ernstkampf findet am 30. März 2016 statt: Halbfinal im
Aargauer Cup gegen den FC Gränichen.
Ein grosser Dank gebührt
einerseits den Spielerinnen, die immer wieder spontan für ihre Mannschaft
einspringen konnten, aber auch den treuen Fans, die das Team Spiel für Spiel
unterstützten, keine Mühen scheuten und auch die weiten Reisen an die
Auswärtsspiele antraten.